Ferienwochen der Diözese und der Caritas waren ein Hit
Je länger die Corona-Zeit samt strengen Präventionsmaßnahmen andauerte, desto klarer wurde die hohe Belastung für Familien und deren große Herausforderungen mit Blick auf die Kinderbetreuung im diesjährigen Sommer: Bereits verbrauchte Urlaubstage, abgesagte Angebote, Großeltern als Risikogruppe sowie finanzielle Schwierigkeiten durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit.
Diese Problematik wurde auch von kirchlicher Seite erkannt und kurzerhand beschlossen, rasch und unkompliziert zu helfen. Innerhalb von vier Wochen wurde das kostenlose Juli-Kindertagesbetreuungsangebot „Ab in die Ferien!“ auf die Beine gestellt – von der Finanzierung über das Personal bis hin zu den Räumlichkeiten und der Bewerbung. Unterschiedlichste kirchliche Bereiche, von der Seelsorge über den Sport und die Jugend, hin zur Caritas und weiter zu den Pfarren, arbeiteten dabei gut zusammen. „Das gemeinsame klare Ziel und das Wissen warum das gemacht werden soll, haben zu einer hohen Kreativität und Aktivität bei allen Mitwirkenden geführt“, erzählt einer der Koordinatoren Bernd Kindermann.
Von 13. bis 31. Juli war es dann soweit, „Ab in die Ferien!“ hieß es für über hundert Kinder in Graz, Voitsberg und Zeltweg. Geschulte Pädagog/innen und Helfer/innen betreuten die Kinder vor Ort und sorgten kostenlos mit Spiel, Sport und Spaß dafür, dass sich alle gut von den Herausforderungen der Corona-Zeit erholen konnten. Langeweile kam bei keinem Kind auf, dafür waren die Programme zu abwechslungsreich: Vom „Waldbaden“ über Tennis-, Hip-Hop- und Bewegungsworkshops, Besuche bei Feuerwehr, Rettung und einer Nähwerkstatt bis hin zu Brotbacken und kreativen Müll-Upcycling war alles dabei. Insgesamt wurden in den drei steirischen Regionen 126 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren gebucht.