Priester-Nationalmannschaft zu Fronleichnam im Einsatz
St. Pölten, 2.6.2021 (KAP) Die österreichische Priesterfußballnationalmannschaft tritt am Fronleichnamstag, 3. Juni, um 19 Uhr in Purgstall gegen das österreichische Autoren-Nationalteam an. Das Match wurde kurzfristig vereinbart und findet unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen statt, wie die Veranstalter mitteilten. Die Begeisterung für die sportlichen Priester war bis zur Corona-Pandemie ungebrochen. Nun hoffe man auch wieder auf zahlreiche Fans bei den kommenden Spielen.
Sepp Eppensteiner, Vorsitzender der Diözesansportgemeinschaft St. Pölten: "Viele Fans drücken den kickenden Priestern die Daumen. Sie stellen ein positives Bild von Kirche dar." Die Priester seien auch Vorbilder für die Jugend und motivierten oftmals zum Sport. Außerdem spiele die Nationalmannschaft für gute Zwecke.
Das österreichische Nationalteam kann auf eine große Vergangenheit zurückblicken und hofft wieder auf viele Erfolge. Highlights waren ein Länderspiel gegen Kroatien, als man vor über 10.000 Zuschauern antrat, Benefizspiele wie jenes in Zwettl, durch das eine Armenschule in Peru finanziert werden konnte, sowie die jährlichen Europameisterschaften mit Geistlichen aus ganz Europa. Seit 2003 finden beinahe jährlich Priestereuropameisterschaften statt, "Geburtshelfer" dafür war Österreich, das die erste "Euro" in Eisenstadt ausrichtete. 2015 richtete Österreich das Turnier dann nochmals in St. Pölten aus. Dabei sei eine junge, bunte und fröhliche Kirche sichtbar geworden.
Die österreichische Nationalmannschaft setzt sich aus Priestern aus sechs Nationen zusammen. Kapitän und Tormann ist der Opponitzer Pfarrer Hans Wurzer (58). Er kann bei der Mannschaftsaufstellung theoretisch aus rund 3.600 österreichischen Priestern wählen. Motivation schöpfe das Team aus einem besonderen "Ruf", so Wurzer: "Um uns richtig zu motivieren, ruft das österreichische Team vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches 'Halleluja'".
Das Team erspielte zuletzt recht gute Ergebnisse; bei der letzten Europameisterschaft in Montenegro wurde man Elfter. Interessierte Priesterfußballer könnten sich jederzeit bei ihm melden und seien hochwillkommen, "kein Talent soll verlorengehen", so Wurzer.
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