20 Jahre Kreuzfahrt mit der KONOBE
Als das erste Inselhüpfen in Kroatien von Günther Kernler ins Leben gerufen wurde, dachte niemand, dass sich diese Woche zu einem beliebten Fixpunkt im DSG-Programm entwickeln würde. Damals noch unter dem Motto „Baden und das Flair der kroatischen Städte genießen“, wurde das Angebot bald für eine kleine Gruppe Radfahrer erweitert. Jedes Jahr gibt es interessante Routen von Rijeka bis Dubrovnik mit einem Mix aus bekannten Städten und selten besuchten, kleinen Dörfern. Tagsüber erkunden die Radler die Inseln und die Sonnenanbeter genießen einen Badestopp in einer der unzähligen schönen Buchten und entspannen sich in den Liegestühlen am Sonnendeck. Auch Stadtführungen in Zadar, Korcula, Dubrovnik und im Vorjahr erstmals Ston - mit der zweitgrößten Steinmauer der Welt - sind Teil des Programms. Seit 10 Jahren leitet Udo Kotzmeier die Konobe-Woche mit Routine, Witz und Improvisationstalent. Seit Beginn gab es am Schiff mehrere Verbesserungen und Erneuerungen, über den letzten Winter wurde die Konobe jedoch komplett umgebaut. So gibt es jetzt einen klimatisierten Salon, 19 Doppelkabinen auf dem Unter- und Oberdeck - alle mit Dusche und WC sowie Klimaanlage. Die Gruppe der Radler ist auf ca. 25 Personen beschränkt. Die heurige Fahrt war ausgebucht, eine Person hat es sich nicht nehmen lassen und unter freiem Himmel geschlafen. Unterstrichen wird die Beliebtheit dieser Woche auch durch Teilnehmer aus Kärnten, Osttirol und Tschechien.
Erzählungen der Konobereise 2023:
Mit der DSG auf weißer Fahrt: "Etwas Weißes zum Anziehen, vielleicht schaffen wir mal keinen bunten Abend! So stand es im Begleitbrief der Reiseteilnehmer und rief einiges Rätselraten bei manchen hervor. Der Tag begann mit der Überfahrt von Vodice zur Insel Zirje. Pünktlich zur Sommersonnenwende ankerte die Konobe in der Bucht Stupice. Nach einem Bootstransfer an Land genossen wir die kroatische Küche im gleichnamigen Restaurant. Mit Udo’s Worten „20 Jahre Konobe, koste es, was es wolle“ wurden die Gläser öfter gefüllt als es manchen lieb war. So wurde bis in die späteren Nachmittagsstunden gefeiert. Etliche von uns wagten den Rücktransfer zur Konobe schwimmend, die anderen wiederum mit dem Boot. Bald war es Zeit für das Abendessen an Bord und alle warteten voller Ungeduld auf das Startzeichen zur „Fete blanche“. Nach und nach tauchten alle in „Weiß“ auf. Dies rief in den Augen der Besatzung Staunen hervor und los ging das „Ramba Zamba“, wie es Udo so treffend formulierte. Die Musik wurde lauter, wir begannen die Hüften zu schwingen. Mögliche Schmerzen in den Gliedern waren wie weggeblasen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Konobe aufgrund unserer jugendlichen rhythmischen Bewegungen ins Schwanken geriet oder dies von unseren Köpfen ausging. Udo’s geheimnisvoller Satz in Vorbereitung auf unsere Reise (... etwas Weißes zum Anziehen, vielleicht schaffen wir mal keinen bunten Abend), sollte seine volle Wirkung entfalten und tut es in unseren Erinnerungen wohl noch heute. Danke für eine Woche voller wunderbarer Begegnungen, bitte im nächsten Jahr wieder!"