Jänner- Telegramm vom DSG Obmann
Liebe DSG Mitglieder!
Kurz vor dem Jahreswechsel ist der 39. Präsident der USA, Jimmy Carter, im biblischen Alter von 100 Jahren gestorben, oder wie er es wahrscheinlich gesagt hätte, heimgegangen zu seinem liebenden Gott.
Ich möchte euch diesen Mann am Beginn des Heiligen Jahres 2025 vorstellen, das unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" steht. Denn ein solcher Pilger der Hoffnung war Jimmy Carter aus Plains in Georgia. Er stammte aus einfachsten Verhältnissen. Er verstand angesichts des brutalen Rassismus im Süden der USA, was Menschenrechte im Kern bedeuten. Er nahm sich Jesus als Vorbild, den Kämpfer für die Armen und Unterdrückten, den Friedensbringer und den bis zum Selbstopfer bereiten Liebenden.
Als US-Präsident wollte er sein Land nach dem Watergate Skandal und der Vietnam-Katastrophe in eine Zeit der Heilung führen, was ihm nur teilweise gelang.
International war das berühmte Abkommen von Camp David zwischen Israel und Ägypten wohl der herausragendste Erfolg. Damals wurden in einer ähnlich verfahrenen Situation wie heute Pflöcke für einen gerechten Frieden eingeschlagen, derer man sich heute wieder erinnern sollte.
Seine große Zeit kam nach seiner Präsidentschaft. Unermüdlich war Jimmy Carter weltweit für Menschenrechte, Frieden und Gerechtigkeit engagiert. Er schrieb mehr New-York-Times Bestseller als alle anderen Politiker. 2002 erhielt er den Friedensnobelpreis.
In all den Jahrzehnten blieb er im Herzen ein einfacher Erdnussfarmer. Ein einfacher Christ. Ein Pilger der Hoffnung. Auch und gerade dann, wenn kein Erfolg zu sehen ist. Er glaubte daran: Wasser ist letztlich stärker als Stein - es muss nur fließen!
In diesem Sinne wünsche ich euch ein hoffnungsvolles Jahr 2025!
Euer Obmann
Georg Plank