Schachgottesdienst

Am Sonntag, dem 2. März 2025, fand in der Pfarre Liebenau St. Paul der Schachgottesdienst statt.
Pfarrer Ulz sprach vom "Spiel des Lebens", das durchaus Vergleiche mit einem Schachspiel standhält.
So gibt es unterschiedliche Spielfiguren mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Grenzen. Es gilt, die Übersicht zu bewahren. Man muss das "gesamte Spielfeld" im Auge behalten und nicht nur ein paar Details.
Auch gibt es klare Regeln, die man einhalten muss, damit man mitspielen darf. Menschliches Zusammenleben braucht solche Regeln wie Respekt, Vertrauen, Friede und Gerechtigkeit. Wir sehen, was passieren kann, wenn solche fundamentalen Regeln missachtet werden, im Kleinen wie im Großen.
Auch im Bezug auf das Evangelium, in dem Jesus vor dem schnellen Be- und Verurteilen des jeweils Anderen warnt, spannte der Pfarrer einen Bogen zum Schachspiel: Auch hier gilt es, aufmerksam zu sein, genau hinzusehen, sich ein umfassendes Bild zu machen, warten und zuhören zu können. Beide sollen sich bereichern und voneinander lernen.
Im Unterschied zum Schachspiel ginge es im Leben aber nicht darum, den anderen schachmatt setzen zu wollen. Denn letztlich sollen alle gestärkt aus dem Spiel des Lebens herausgehen.
Nach der lebendigen Messe mit toller Musik und Kinderprogramm zogen alle mit den Figuren hinaus. Auf dem St. Paulusplatz wurde das Outdoor-Schach gesegnet. Anschließend lieferten sich Pfarrer Stefan Ulz und DSG-Obmann Georg Plank ein spannendes Eröffnungsspiel. Nach einem fulminanten Angriff musste Georg Plank einen Konter des Pfarrers hinnehmen und ihm schließlich zum Matchgewinn gratulieren.