Abschied vom DSG-Obmann

Liebe DSG-Mitglieder, liebe Freunde und Freundinnen des Sports! Liebe Partner:innen!
Beim Rückblicken und Notieren all dessen, was in den sechs Jahren meiner Obmannschaft geschehen ist, ist mir bewusst geworden:
Wir haben unglaublich viel nachgedacht, diskutiert, auch vieles konzipiert und dann ausprobiert, manches ist bereits gewachsen, anderes noch in den Kinderschuhen oder noch gar nicht umgesetzt. Ich staune selbst über die Fülle und bin dafür sehr dankbar. Vergelt's Gott!
Folgende Projekte und Aktivitäten wurden in den letzten drei bzw. sechs Jahren initiiert und befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Umsetzung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, denn Vieles und Wertvolles geschieht ja in unseren Sparten und Vereinen!
- DSG-Strategie: Wie verstehen wir uns? Wofür stehen wir? Und wie wollen wir einerseits Kirche in der Sportwelt und andererseits Sportverein in der Kirchenwelt sein?
- Jugendoffensive: In Respekt vor unseren Traditionen wollen wir offen sein für die Ideen, Bedürfnisse und Ausdrucksformen junger Menschen. Einige neue Vereine und Initiativen sind bereits entstanden und versprechen eine gute Zukunft für die DSG.
- Die Menschen sind der entscheidende Faktor! Daher haben wir eine Engagementoffensive konzipiert, um alle Engagierten zu unterstützen und für Neue attraktiver zu werden. Mit dem neuen Begriff „Teamer“ wollen wir alle Aktiven verbinden und deutlich machen, dass wir nur gemeinsam und in Teams erfolgreich sein können.
- Neue Aktivitäten im Bereich Soziales und Solidarität: Im Geiste von Langzeitobmann Harry Krenn, der im Oktober 2022 verstorben ist, und im Geiste von Papst Franziskus wollen wir immer wieder fragen: Wer sind heute die Armen? Und wo haben wir als DSG Möglichkeiten, durch sportliche Aktivitäten einen positiven Beitrag zu leisten? Und schließlich: Was können wir von ihnen lernen?
- Sportwallfahrt: Einmal im Jahr bietet die DSG dieses einzigartige Erlebnis, das Körper, Geist und Seele bewegt! Wir laden dabei ein, dem Alltag zu entfliehen, aktiv zu werden und gemeinsam zu einem inspirierenden Ort zu pilgern. Neben einem bunten Mix aus Spiel, Sport und leckerem Essen feiern wir auch einen modernen und mitreißenden Gottesdienst.
- Projekt Sportkirche: Ob eine Pfarre mit ausgeschilderten sportlichen Angeboten, eine kaum mehr verwendeter Kirchenraum als Boulderhalle oder eine explizite Sportkirche, wo der Hauptfokus darauf liegt, viele Brücken zwischen Sport und Glauben zu bauen – viele Ideen haben wir gesammelt, vieles ist möglich und wird aktuell mit vielen Partner besprochen.
- Bereits mehr als 100 Mal gibt es den inspirierenden Blog SPORTSGEIST des diözesanen Sportseelsorgers Freddy Jokesch – meines Wissens einzigartig und teilenswert!
- Wir bemühten uns um die Integration des Bereichs „Pilgern“ und freuen uns, dass sich nun die ganze Diözese wieder verstärkt diesem Zukunftstrend widmet.
- Vieles liegt nicht nur daran, was man macht, sondern wie und warum! Deshalb haben wir alle Anstrengungen um eine bessere, interne Kultur verstärkt und sind dankbar für konkrete Anregungen, wie wir immer glaubwürdiger und besser werden können.
- In kaum einem Bereich hat sich so viel getan wie in der Medienwelt. Folgerichtig geschah viel in der Modernisierung unserer Kommunikation. Wir wollen aktueller, flexibler, effizienter und auch dialogischer werden. Denn die Meinungen unserer Teamer und unserer Mitglieder sind uns wichtig!
- Oft unbemerkt, aber auch wichtig sind Effizienzsteigerungen im Büro, in der Verwaltung und in den Abläufen. Da gilt mein großer Dank allen unseren hauptamtlichen Mitarbeiter:innen, zuvorderst dem Geschäftsführer Bernd Kindermann.
- Wichtig war und ist uns eine stärkere Vernetzung innerhalb der Sport- und auch innerhalb der Kirchenwelt.
- Die DSG ist sehr Graz-lastig. Unsere bisherigen lokalen Vereine waren uns Ansporn, die Regionalisierung in der gesamten Steiermark voranzutreiben, mit ersten schönen Früchten zum Beispiel in Lannach und in Großlobming
- Viele Reaktionen bekamen wir für den Ideenpool für Pfarrgemeinden, vgl. die Broschüre, durch die man unkompliziert Sport als pastorale Chance aufgreifen und umsetzen kann. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Sport mit und für Menschen mit Einschränkungen sowie als kulturverbindendes Element.
- Noch viel ist möglich bei unseren Partnerschaften innerhalb der Katholischen Aktion. Denn gerade die Mitgliedsbewegungen entdecken mehr und mehr, dass es oft der Sport ist, durch den man die Zielgruppen optimal erreichen kann. Da steht die DSG als Kompetenzzentrum mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.
Für all das und vieles nicht explizit Genannte bin ich dankbar, für die involvierten Personen, für das Gelungene und das noch nicht Gelungene, für die guten und die schlechten Zeiten, die es in der DSG genauso gibt wie in einer Partnerschaft oder generell in unserem menschlichen Leben.
Euch und dem Herrgott gilt mein Dank – bleibt alle gesund und behütet!
Georg Plank, DSG Obmann von 2019 - 2025