Gekommen, um zu verändern
Und das mit großen Zielen und einem starken Sendungsbewusstsein. Der 24-jährige Norweger sieht viel Potenzial für Veränderungen und sagt: „Ich denke, es ist meine Verantwortung, diese Figur zu sein.“
Die einjährige Pause seit seinem völlig überraschenden Rückzug aus dem Schirennsport nach einer Kontroverse mit dem norwegischen Verband hat Braathen für unterschiedlichste Tätigkeiten genützt. Dabei tauchte der bunte Vogel auch in gänzlich andere Lebenswelten ein, versuchte sich als Modedesigner und als DJ. „Es war ein Jahr, in dem ich viel über mich selbst gelernt habe“, erzählt er voller Begeisterung. Er habe auch viel gelesen und dabei vor allem die Erkenntnis gewonnen, dass ein Blick über den Tellerrand und ein breites Spektrum an Erfahrungen helfen, sich in seinem eigenen Bereich weiterzuentwickeln. Und er hat ein sehr erfahrenes Betreuerteam um sich gesammelt. Lucas Braathen wird ja nun für Brasilien, das Herkunftsland seiner Mutter, an den Start gehen.
Jesus hat in einer vierzigtägigen Wüstenerfahrung sich selbst besser kennengelernt und Klarheit gefunden, worin seine Aufgabe in dieser Welt, seine Berufung und seine Mission besteht. Gleichzeitig hat er in der Begegnung mit dem Versucher gelernt, die Stimme des Geistes Gottes, die ihn zu einem Werkzeug der Heilung und des Friedens, der Erneuerung und Verwandlung dieser Welt werden lässt, von jenen inneren Antrieben zu unterscheiden, die nur auf die Befriedigung des eigenen Geltungsdrangs, auf Anerkennung und Bewunderung aus sind. Und er hat das Gehalten-Sein in der Liebe Gottes als die Kraft erfahren, die ihn dabei stärkt, auf dem ihm zugedachten Weg voranzugehen – ungeachtet dessen, ob er dabei Applaus, Ruhm und Erfolg erntet.
Woran Lucas Braathen bei seinem Comeback gedacht hat, wird sich weisen. Wir dürfen gespannt sein.
Alfred Jokesch, Sportseelsorger DSG Steiermark
Wie denken Sie darüber? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich gemacht? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!